Ein entspannendes oder aufmunterndes Vollbad ist zu jeder Jahreszeit eine besondere Wohltat. Um dem Körper damit wirklich etwas Gutes zu tun, ist es auch möglich, auf ein selbstgemachtes Badeöl zurückzugreifen. Die Beschaffung der notwendigen Zutaten für ein selbst hergestelltes und auf die individuellen Wünsche abgestimmtes Badeöl ist recht einfach.
Produkte aus Drogerien haben manchmal den Nachteil, dass sie nicht immer auf natürlicher Basis hergestellt wurden. Man gibt einige Tropfen des selbst gemachten Badeöls in die wohltemperierte Badewanne, badet dann etwa 20 Minuten bei ca. 35 bis 38 Grad und tupft sich nach dem Baden nur zart ab, damit das Öl auch anschließend noch in die Haut einziehen kann.
Ein Eincremen ist nach einem Ölbad somit nicht mehr nötig. “Badeöle selber machen” ist in unserer heutigen umwelt-und gesundheitsbewussten Gesellschaft ein neuer Trend, der dem kreativen Zubereiter zudem sehr viel Freude bereitet.
Badeöl selber machen – Zutaten
Das Badeöl entfaltet seine pflegende Wirkung am besten in der Badewanne und schützt die Haut vor allem vor dem Austrocknen. Dabei machen zahlreiche ätherische Öle, wie etwa das Öl der Zitronenmelisse, der Pfefferminze, des Loorbers oder des Rosmarins das Badeöl noch erfrischender. Um ein Badeöl selber herzustellen, bedarf es nur einer Handvoll Zutaten. Essentielle Badeöl-Zutaten sind Oliven-, Sesam-, Sonnenblumen- oder Mandelöl, ätherische Öle nach eigenem Geschmack oder je nach gewünschtem therapeutischen Effekt und wahlweise ein Emulgator wie Mulsifan. Letzterer soll verhindern, dass das Öl an der Badewanne kleben bleibt und ist in diversen Online-Shops erhältlich. Optional kann dem Badeöl auch noch Milch oder Honig hinzugegeben werden.
Hier folgend finden Sie die Zutaten für ihr persönliches Badeöl:
Badeöl selber machen – Anleitung
Vorab sollte man erwähnen, dass es bei der Herstellung keine vorgeschriebenen Regeln gibt. Die einzelnen Schritte und Zutaten können nach Belieben verändert und individuell angepasst werden. Die folgende Anleitung bietet jedoch eine gute Orientierungshilfe.
Zu Beginn sollte die Milch etwas erwärmt und der Honig darin gelöst werden. Im Anschluss wird die Honig-Milch mit dem Öl vermengt und der Emulgator unter Rühren hinzugefügt. Danach können die ätherischen Öle hinzugegeben und gut vermischt werden. Zuletzt sollte man das so gewonnene Badeöl noch einmal gut durchschütteln, damit alle Komponenten zu einer homogenen Flüssigkeit werden.
Das Badeöl ist nach der Herstellung zwei bis drei Tage haltbar und sollte am besten im Kühlschrank aufbewahrt werden. Je nachdem, welche Lebensmittel verwendet werden, kann die Haltbarkeit auch deutlich länger sein. Speziell Milch und Honig werden schnell schlecht und können optional auch erst kurz vor der Verwendung des Öls hinzugegeben werden. Ist das Ziel ein Ölbad für trockene Haut, kann anstatt Milch auch Sahne hinzugegeben werden.
Diese enthält deutlich mehr Fettanteile, welche der Haut wertvolle Feuchtigkeit geben. Zur Aufbewahrung der Öle eignen sich auch leere Arzneimittelfläschchen, zum Messen der kleinen Mengeneinheiten kann man sogar Einwegspritzen verwenden.
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Wirkung von Badeölen
Badeöle sind nicht nur erfrischend, sondern haben noch einige andere positive Effekte auf den Körper. In erster Linie machen sie trockene Haut wieder feuchter und vitaler.
Auch auf die Haare und speziell die Kopfhaut können Badeöle eine erneuernde Funktion haben. Wenn ätherische Öle, wie Eukalyptus-, Thymiam- oder Latschenkieferöl Bestandteil des Badeöls sind, können sogar Schnupfen und Halsschmerzen gelindert werden und einer Erkältung nachhaltig vorgebeugt werden.
Die antiseptische Wirkung von Eukalyptusöl hat beispielsweise einen enormen Effekt bei Bronchitis. Bei Kopf- und Gliederschmerzen hilft Nelkenöl. Im Prinzip kann jedes ätherische Öl verwendet werden, um die verschiedensten Wirkungen zu erzielen. Basilikum hat zum Beispiel eine nervenstärkende Wirkung, unterstützt die Verdauung und kann sogar Warzen zum Schrumpfen bringen. Bergamotte wirkt fiebersenkend, muntert bei Depressionen auf und hilft sogar bei Hämorrhoiden und Wunden, auf Sonnenbäder muss jedoch verzichtet werden.
Wacholder stärkt das Immunsystem, ist gut bei Menstruationsbeschwerden und wird bei Akne und Schuppenflechte eingesetzt. Zitrone senkt den Blutdruck, reinigt die Leber und ist zudem nützlich bei Abmagerungskuren.
Der folgende Film erklärt die Wirkungsweise des beliebten Lavendel:
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Eine Mischung aus den Ölen, deren Geruch als angenehm empfunden wird und die auf die eigenen Beschwerden abgestimmt sind, ist somit am vorteilhaftesten. Badeöle werden gerne auch zu Entspannungszwecken in Verbindung mit beruhigender Hintergrundmusik und ein paar stimmungsvollen Kerzen und als gesunde Alternative zu Drogerie-Produkten verwendet. Badeöle selber zu machen ist auf jeden Fall eine gute Möglichkeit, Geld zu sparen und trotzdem ein natürliches, gesundes Produkt zu verwenden.