Luxus Badezimmer selber gestalten

Wer träumt nicht von seinem letzten Urlaub im Wellness-Hotel? Verspielte Springbrunnen, wohltuende Saunagänge, entspannende Massagen und edles Wohlfühl-Ambiente sind Elemente, die uns noch lange in Erinnerung bleiben. Allerdings muss es sich dabei nicht um ein einmaliges Erlebnis handeln. Vielmehr kann man sich den gewünschten Hauch von Luxus auch zu sich nach Hause holen. Erforderlich sind dafür, je nach Erwartungshaltung, ein angemessenes finanzielles Budget sowie ein gehöriges Maß an Kreativität und Geschmack. weiterlesen Luxus Badezimmer selber gestalten

Luxus Badezimmer als eigener Wellness-Bereich

Badezimmerluxus ist der Schlüssel zum Wohlbefinden in der heimischen Wellness-Oase. Dort, wo wir uns pflegen und uns etwas Gutes tun, wollen wir uns rundum wohl fühlen und uns auch ein bisschen Luxus gönnen.

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Badezusätze – Luxus im Badezimmer für den Körper

Die tägliche Badroutine kann durch ganz kleine Details zum echten Spa-Erlebnis werden. Nach einem warmen Bad sollte man sich entspannt und rundum wohl fühlen. Grundlegende Baderegeln sollten Sie beachten. Zu heißes Wasser belastet Herz und Kreislauf unnötig und entzieht der Haut mehr Fett und Feuchtigkeit. Die Temperatur des Badewassers sollte also nicht mehr als 38 Grad Celsius betragen. Genauso verhält es sich mit der Badedauer, welche nicht länger als 20 Minuten betragen soll. Der beste Zeitpunkt für ein relaxendes Vollbad ist der Abend nach 21 Uhr, da die gesamte Muskulatur entspannt wird und so unseren Körper auf einen guten, erholsamen Schlaf vorbereitet. Natürliche Badezusätze unterstützen maßgebend die wohltuende Wirkung.

Kräuter von Kneipp als natürliche Badezusätze

Der Kräuterpfarrer Sebastian Kneipp hat schon vor über 150 Jahren vielen Kräutern wohltuende und heilsame Wirkungen zugeschrieben. So hat die Melisse entspannende Eigenschaften, während Ingwer gut für die Abwehrkräfte ist. Lavendel beruhigt und harmonisiert, Wacholder lockert die Muskulatur nach körperlicher Anstrengung. Sebastian Kneipp mischte verschiedene Kräuter und wandte sie zur Behandlung oder Vorbeugung bestimmter Krankheiten an. So entstand zum Beispiel das bekannte “Kneipp Erkältungsbad” mit ätherischen Ölen, welches die Atemwege freihaltet und Erkältungssymptome stark lindert.

Badeöle verwandeln Ihr Reinigungsbad in ein Wohlfühlbad

Beim Kräuterbad werden heilsame Kräuteressenzen mit Basisölen vermengt und wirken dann während des Badens wohltuend auf Körper, Geist und Seele ein. Die Wirkstoffe gelangen dabei nicht nur über die Haut in unseren Organismus, sondern auch über unsere Nase. Die Schaumbildung ist im Vergleich zu den chemischen Badezusätzen geringer, was ein Merkmal natürlicher Qualitätsprodukte ist. Die Kräuter sind im Handel als Badeöle, Badesalze, Badetabletten und Badekugeln-und Perlen erhältlich . Die beliebte Kneipp-Badekomposition enthält 10 Glasfläschchen, gefüllt mit jeweils 20 ml hochwertigem Badeöl und eignet sich wunderbar zum Kennenlernen der verschiedenen Aromen. Der Favorit kann dann in großer Flasche nachgekauft werden. Von beruhigend bis vitalisierend ist für jeden Kneipp-und Badefreund ein sinnliches Dufterlebnis dabei.

Badezusätze von Kneipp gehören zu seiner Gesundheitsphilosophie

In diesem Artikel bin ich vor allem auf die heilsame Verwendung der Badezusätze von Kneipp eingegangen, zumal er ein Pionier auf dem Gebiet pflanzlicher Gesundheitsprodukte ist. Aus seinen Forschungen entwickelte sich die sogenannte Kneipp’sche Lehre, welche auf den Säulen der fünf Elemente Wasser, Pflanzen, Bewegung, Ernährung und innere Balance basiert. Sehr bekannt sind wohl auch seine Wassergüsse gegen verschiedenste Übel und Beschwerden. Ich werde dazu sicher noch berichten. Wer sich aber inzwischen schon mal näher mit diesem sehr interessanten Thema auseinandersetzten möchte, dem lege ich hier das Buch der Kneippbotschafterin Michaela Merten und dem Kneipp-Experten Dr. Hans Horst an’s Herz.

Sie wissen jetzt sicher, wie Sie Stress im Wasser auflösen können. Ich wünsche Ihnen ein herrliches Badevergnügen mit den Badezusätzen von Kneipp, denn diesen Luxus haben Sie sich verdient!

Seife aus Frankreich – Savon de Marseille

Im Süden Frankreichs werden seit dem Mittelalter Seife auf der Basis von Olivenöl hergestellt. Seit dem 7. Jahrhundert kannte man in Europa Seife, die ursprünglich aus Arabien eingeführt wurde. Die Sumerer verkochten alkalische Pottasche, die aus der Verbrennung von Pflanzen stammte, mit Ölen.

Die Lauge und das Öl bildeten durch eine chemische Reaktion Seife, welche die Oberflächenspannung herabsetzte und mit ihren eigenen Fettanteilen gut zur Lösung von fetthaltigem Schmutz aus Textilien geeignet war. Über das arabisch dominierte Spanien gelangte die Seife nach Frankreich. Frankreich wurde neben Spanien eines der ersten Zentren der Seifenherstellung und trat somit den Siegeszug durch Europa an.

Die Bedeutung der Seife in früheren Zeiten

Seife wurde im Mittelalter nicht zur Körperhygiene verwendet. Waschen mit Wasser galt im Mittelalter als verweichlichend und wurde als Gefahr, sich mit eindringenden Krankheitskeimen zu infizieren, gemieden. Bis ins 18. Jahrhundert vertraten europäische Ärzte die Meinung, Luft und Wasser seien schädlich für den Körper! Seife wurde damals nur als Heilmittel für Verletzungen verwendet.

Marseiller Seifensieder belieferten im 17. Jahrhundert ganz Frankreich und exportierten ihre Seife zudem nach Deutschland, Holland und England. Im Jahr 1660 gab es in Marseille sieben Manufakturen zur Seifenherstellung, welche die 20.000 Tonnen Seife aus Frankreich produzierten, die in ganz Europa Verwendung fanden.

Die Blütezeit der Seifenherstellung

Erst im 19. Jahrhundert wurde Körperhygiene mit Wasser und Seife zum Alltagsritual. Dies war die Blütezeit der Seifenherstellung in Frankreich und Spanien. Seifenherstellung avancierte zu einer Kunst: Seife aus Frankreich war auf der ganzen Welt ein begehrtes, exquisites Handelsgut. Besonderen Stellenwert in der Seifenherstellung hatte von jeher die Stadt Marseille. Bereits 1688 wurde gesetzlich geregelt, dass nur Seife, die strikten Reinheits- und Herstellungsauflagen genügte, sich Savon de Marseille nennen durfte. Kenner achten nach wie vor auf den besonders hohen Ölgehalt sowie das strikte Reinheitsgebot, da der Begriff Seife aus Marseille nicht mehr gesetzlich geschützt ist.

Savon de Marseille – natürliche Olivenölseife

Es gibt nur noch wenige Seifensiedereien, welche die traditionelle Kunst der Seifenherstellung noch beherrschen und die berühmte Seife aus Frankreich nach altem Rezept herstellen. Eine davon ist die bekannte Savonnerie des Marius Fabre. Eine feine Mischung aus Olivenöl, alkalischer Asche, Meeresextrakten und Meerwasser wird zehn Tage in antiken Tiegeln gekocht und anschließend zum Härten abgegossen. Jedes Stück würfelig geschnittenes Stück Seife wird von Hand gestempelt.

Die Blöcke trocknen anschließend in Sonne und Mistral. Olivenöl macht die Seife grün, die beige Variante besteht aus Palmkernöl. Das Rezept zur Herstellung wird von Generation zu Generation innerhalb der Familien weiter gegeben. Marseille – die größte Stadt in der Provence – und die umliegende Region bilden das Zentrum französischer Seifenherstellung. An vielen Wochenmärkten in der Provence werden die leuchtend bunten Seifenwürfel angeboten und gerne von Urlaubern als beliebtes Mitbringsel gekauft.

Naturseife aus Marseille für die Körperpflege

Marseiller Seife hat eine lange Tradition in der Körperpflege. Seit den 1980er Jahren wurde die Seife durch ein erwachendes ökologisches Bewusstsein auch zum Waschen von Babykleidung immer populärer. Die 100 % reine Naturseife Savon de Marseille wird gerade heute mehr denn je für ihre Reinheit ohne chemischen Zusätze und das spürbar sanfte Hautgefühl ohne Spannen und Jucken geschätzt. Damit ist sie bestens geeignet für Allergiker. In der Seifenfabrik von Marius Fabre wird die Seife in Blöcken in verschiedenen Duftrichtungen, wie Lavendel oder Pfirsich hergestellt.

Daneben bietet er seine Seife auch als Flüssigseife in Spendern, als angenehm erfrischendes Duschgel, als Schuppen-Shampoo mit Wacholderöl, als Trockenöl mit Nachtkerzenöl, als Bodylotion mit Mandarine, als Badesalz und vieles mehr an. Die gepriesene Alepposeife enthält neben dem Olivenöl auch einen Bestandteil aus Lorbeeröl, angereichert mit Vitaminen und Mineralstoffen und wirkt somit zellaufbauend und zellerneuernd. Die traditionellen Seifenflocken empfehlen sich für das Händewaschen, aber auch für die schonende Reinigung von Babywäsche, Wolle, Spitzen und Seide.

Die bekannte schwarze Olivenseife ist ein guter Allzweckreiniger, welcher in französischen Häusern alles vom Boden bis zum Dach gründlich reinigt. In Singapur oder Tokio geht die Savon de Marseille als sündhaft teures hypoallergenes Luxusprodukt über die Boutiquentheken. Die Naturseife Savon de Marseille steht heute weltweit mehr denn je für Natürlichkeit, Qualität und Traditionsbewusstsein.

Mein persönlicher Tipp:

Sehr originell wirkt der legendäre französische Seifenhalter aus Messing mit frei drehender Olivenseife, so wie man ihn heute noch vielerorts in Frankreich verwendet. Die ovale Seife kann man natürlich in Zweier-Packungen nachbestellen.

Seife selber machen

Seit Jahren schon sind viele Märkte bunter, und zwar durch die vielen, duftenden und originellen Seifen – natürlich von Hand angefertigt. Selbst hergestellte Seifen sind sehr beliebt und besonders schöne und individuelle Geschenke.

Den dekorativen Inspirationen sind so gut wie keine Grenzen gesetzt und die Freude ist groß, wenn man seine eigenen hübschen und romantischen Kreationen an Seifenwürfeln in der Hand hält. Das Schöne ist, jeder kann Seife selber machen und so einem kreativem Hobby nachgehen.

Seife selbst herstellen

Mit Glycerin Seife selbst herstellen

Für den Hobby-Seifensieder eignen sich anfangs die Glyzerin- oder Gießseifen besonders gut. Streng genommen handelt es sich bei dieser Seife nicht um Seife im engsten Sinne, weil ihr Schaum und ihre Waschwirkung auf dem Einsatz künstlicher Tenside beruhen. Auf diese Weise kann man  schöne Seifen hobbymäßig mithilfe fertig zusammengestellter Sets Seife selbst herstellen.

Das Typische an solchen Glyzerinseifen ist die in bunten Farben leuchtende Transparenz. Für die sinnlichen Düfte setzt man für kosmetische Zwecke zugelassene Duftträger ein. Für die bunten und schillernden Farben sind eigene Farböle verantwortlich.

Hier nachfolgend finden Sie alles, was Sie  zum Seifengießen benötigen:

Seife selbst herstellen – Sets

Mit einem Seifenset Seifen selber herzustellen ist nicht schwer und man kann dabei sogar die Kinder mit einbeziehen. Das Ergebnis ist immer Ihre eigene Seifenkreation. Sie entscheiden, welche Duftnote und welche Farben Ihre Seife haben sollen. Anschließend kann man Seifenstücke mit schönen Stempeln bedrucken und sie dekorativ verpacken, falls sie verschenkt werden sollten.

>>Hier finden Sie eine Auswahl an Einsteiger-Sets für angehende Seifenkünstler!>>

Seife selbst herstellen mit Natriumhydroxid

Im Gegensatz zu den unkompliziert herstellbaren Seifen, bei denen man nur Glyzerin schmelzen und gießen muss, sind konventionelle Seifen Produkte der Verseifung von Ölen und Fetten durch ätzende Natronlauge. Die Verwendung der Lauge erfordert einen höchst peniblen Einsatz und richtet sich deshalb an schon erfahrene Seifensieder. Weil niemand ätzende Seifen haben will, muss der Laugenanteil mithilfe einer Verseifungstabelle, welche man im Internet leicht ausfindig macht, genau berechnet werden. Erfahrene Hobbyseifensieder arbeiten also mit gefährlichen Chemikalien und müssen deshalb sehr achtsam vorgehen und eine geeignete Ausrüstung verwenden.

Was benötigt man für die Seifenherstellung?

Echte Seife soll es schon werden. Unter Beachtung der Sicherheitsvorkehrungen benutzt man für ein einfaches Seifenrezept am besten Pflanzenöl. Als Ergebnis werden etwa 1,25 kg Seife hergestellt.

Ein Beispiel dazu: Die Basis bilden Pflanzenöle im folgenden Verhältnis

  • 350g Olivenöl
  • 300g Rapsöl
  • 250g Kokosöl

Dazu benötigt man weiters:

  • 120g Natriumhydroxid (NaOH) für eine 9 %ige Überfettung
  •  260 g Wasser

In diesem Fall ergeben die eingesetzten Ingredienzien eine gut überfettete Seife mit viel unverseiftem Öl. So ist die Seife wunderbar mild und die Haut wird nicht austrocknen. So entsteht echte Naturseife, weil sie konsequent mit natürlichen Inhaltstoffen hergestellt wurde.

Seifen-selbst-herstellen kann jeder!

Seife selber machen – Vorbereitungen

Weil auch bei der Seifenherstellung Organisation alles ist, stellt man sich im Vorfeld bereit:

  • 1 Edelstahltopf, etwa 4 l Inhalt
  • 1 Edelstahltopf zur Mischung der Laugenlösung
  • 1 Stabmixer (ohne Aluanteile!)
  • 1 Kochlöffel zum Umrühren (Edelstahl oder Holz)
  • 1 Glas- oder Plastikgefäß zum Abwiegen der Lauge
  • 1 Küchenthermometer (bis 100 °C)
  • 1 Küchenwaage (Messtoleranz 1 g)
  • 1 Seifenform aus Kunststoff oder Holz

Kunststoffformen müssen bis 100 °C hitzebeständig sein. Kunststoff- oder Holzformen werden am besten mit hitzebeständiger Plastikfolie ausgelegt, um die fertige Seife leicht herauslösen zu können. Ungefährlich ist die Natronlauge nicht. Deshalb arbeitet man konzentriert, vorsichtig und mit geeigneten, genügend großen Geräten.

Als Schutzkleidung trägt man konsequent möglichst langarmige Kleidung, eine Schutzbrille, eine große Plastikschürze und Gummihandschuhe. Beim Arbeiten sollte fließendes Wasser schnell erreichbar sein (Laugenspritzer!), zum Abwischen von Seifenresten steht Küchenkrepp bereit und der Raum wird gut durchlüftet. Am besten arbeitet man bei geöffnetem  Fenster oder gar im Freien. Erst dann legt man direkt los.

<<Einsteiger-Set mit Natriumhydroxid (nicht für Kinder geeignet!)<<

Schritt-für-Schritt-Anleitung (Beispiel)

  1. Zuerst werden die Pflanzenöle im großen Topf erwärmt. Zwischenzeitlich wird die Laugenlösung hergestellt, indem man die Kristalle in destilliertem Wasser auflöst. Die Lösung wird heiß werden und ätzende Dämpfe bilden. Also größte Vorsicht!
  2. Diese heiße Laugenlösung in den Topf mit dem etwa 50 bis 60 ° heißen Öl gießen. Sofort bildet sich eine milchige Masse. Bis zu einer puddingartigen Verdickung rührt man die Masse ständig durch.
  3. Dann wird die Masse in die Seifenform gefüllt. Dort bleibt sie mindestens 48 Stunden. Hier setzt sich der Verseifungsprozess weiter fort – die Seife reift.
  4. Am Ende wird die Seife aus dem Block genommen und in handliche Stücke zerschnitten.
  5. Nun muss die Seife noch für mindestens 1 Monat an einem gut durchlüfteten, kühlen und dunklen Ort trocknen. Sie wird jetzt etwas an Gewicht und Volumen verlieren sowie gleichzeitig schön fest und ergiebig werden.

>>Natronlauge können Sie hier bequem bestellen!>>

Selbst hergestellte Seifen dekorieren

Handgefertigte Seifen können zu wahren Schmuckstücken werden, wenn man sie mit originellen Motiven bestempelt oder sie mit bunten Zuckerperlen, Kräutern, Blüten usw. veredelt. Schön sehen Seifenketten oder Seifenspieße aus, wobei kleine Seifenwürfel und andere Dekoteile wie Muscheln, getrocknete Rosen…aufgefädelt werden.

Seifen einfach selbst herstellen

Rezepte und Fachliteratur zum Seifensieden

Wer sich ernsthaft dem Seifensieden widmen will, dem bietet sich eine Fülle von Fachliteratur, Workshops auf DVD’s und auch Seminare an, denn man braucht einiges an Hintergrundwissen und muss auch Erfahrungen sammeln. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.

Wen aber die Leidenschaft gepackt hat, den lässt sie garantiert nicht mehr los. Rezepte und Gestaltungsmöglichkeiten gibt es haufenweise und der Fantasie sind beim Seife selber machen keine Grenzen gesetzt.