Wer träumt nicht von seinem letzten Urlaub im Wellness-Hotel? Verspielte Springbrunnen, wohltuende Saunagänge, entspannende Massagen und edles Wohlfühl-Ambiente sind Elemente, die uns noch lange in Erinnerung bleiben. Allerdings muss es sich dabei nicht um ein einmaliges Erlebnis handeln. Vielmehr kann man sich den gewünschten Hauch von Luxus auch zu sich nach Hause holen. Erforderlich sind dafür, je nach Erwartungshaltung, ein angemessenes finanzielles Budget sowie ein gehöriges Maß an Kreativität und Geschmack. weiterlesen Luxus Badezimmer selber gestalten
Autoren-Archiv: evi
Luxus Badezimmer als eigener Wellness-Bereich
Badezimmerluxus ist der Schlüssel zum Wohlbefinden in der heimischen Wellness-Oase. Dort, wo wir uns pflegen und uns etwas Gutes tun, wollen wir uns rundum wohl fühlen und uns auch ein bisschen Luxus gönnen.
Badezusätze – Luxus im Badezimmer für den Körper
Die tägliche Badroutine kann durch ganz kleine Details zum echten Spa-Erlebnis werden. Nach einem warmen Bad sollte man sich entspannt und rundum wohl fühlen. Grundlegende Baderegeln sollten Sie beachten. Zu heißes Wasser belastet Herz und Kreislauf unnötig und entzieht der Haut mehr Fett und Feuchtigkeit. Die Temperatur des Badewassers sollte also nicht mehr als 38 Grad Celsius betragen. Genauso verhält es sich mit der Badedauer, welche nicht länger als 20 Minuten betragen soll. Der beste Zeitpunkt für ein relaxendes Vollbad ist der Abend nach 21 Uhr, da die gesamte Muskulatur entspannt wird und so unseren Körper auf einen guten, erholsamen Schlaf vorbereitet. Natürliche Badezusätze unterstützen maßgebend die wohltuende Wirkung.
Kräuter von Kneipp als natürliche Badezusätze
Der Kräuterpfarrer Sebastian Kneipp hat schon vor über 150 Jahren vielen Kräutern wohltuende und heilsame Wirkungen zugeschrieben. So hat die Melisse entspannende Eigenschaften, während Ingwer gut für die Abwehrkräfte ist. Lavendel beruhigt und harmonisiert, Wacholder lockert die Muskulatur nach körperlicher Anstrengung. Sebastian Kneipp mischte verschiedene Kräuter und wandte sie zur Behandlung oder Vorbeugung bestimmter Krankheiten an. So entstand zum Beispiel das bekannte “Kneipp Erkältungsbad” mit ätherischen Ölen, welches die Atemwege freihaltet und Erkältungssymptome stark lindert.
Badeöle verwandeln Ihr Reinigungsbad in ein Wohlfühlbad
Beim Kräuterbad werden heilsame Kräuteressenzen mit Basisölen vermengt und wirken dann während des Badens wohltuend auf Körper, Geist und Seele ein. Die Wirkstoffe gelangen dabei nicht nur über die Haut in unseren Organismus, sondern auch über unsere Nase. Die Schaumbildung ist im Vergleich zu den chemischen Badezusätzen geringer, was ein Merkmal natürlicher Qualitätsprodukte ist. Die Kräuter sind im Handel als Badeöle, Badesalze, Badetabletten und Badekugeln-und Perlen erhältlich . Die beliebte Kneipp-Badekomposition enthält 10 Glasfläschchen, gefüllt mit jeweils 20 ml hochwertigem Badeöl und eignet sich wunderbar zum Kennenlernen der verschiedenen Aromen. Der Favorit kann dann in großer Flasche nachgekauft werden. Von beruhigend bis vitalisierend ist für jeden Kneipp-und Badefreund ein sinnliches Dufterlebnis dabei.
Badezusätze von Kneipp gehören zu seiner Gesundheitsphilosophie
In diesem Artikel bin ich vor allem auf die heilsame Verwendung der Badezusätze von Kneipp eingegangen, zumal er ein Pionier auf dem Gebiet pflanzlicher Gesundheitsprodukte ist. Aus seinen Forschungen entwickelte sich die sogenannte Kneipp’sche Lehre, welche auf den Säulen der fünf Elemente Wasser, Pflanzen, Bewegung, Ernährung und innere Balance basiert. Sehr bekannt sind wohl auch seine Wassergüsse gegen verschiedenste Übel und Beschwerden. Ich werde dazu sicher noch berichten. Wer sich aber inzwischen schon mal näher mit diesem sehr interessanten Thema auseinandersetzten möchte, dem lege ich hier das Buch der Kneippbotschafterin Michaela Merten und dem Kneipp-Experten Dr. Hans Horst an’s Herz.
Sie wissen jetzt sicher, wie Sie Stress im Wasser auflösen können. Ich wünsche Ihnen ein herrliches Badevergnügen mit den Badezusätzen von Kneipp, denn diesen Luxus haben Sie sich verdient!
Luxus Badezimmer exklusiv gestalten
Luxus im Badezimmer ist der Traum vieler Menschen. Und genau diese Träume lassen sich mit etwas handwerklichen Geschick, einer guten Beratung und Badezimmerplanung schnell verwirklichen. weiterlesen Luxus Badezimmer exklusiv gestalten
Luxus im Luxus-Badezimmer
Im Badezimmer wünschen sich viele Menschen eine angenehme und entspannte Atmosphäre. Glänzende Oberflächen, modernes Design und hochwertige Funktionalität verleihen ihnen das Gefühl, sich in einer Wellness-Oase aufzuhalten. weiterlesen Luxus im Luxus-Badezimmer
Badeöl selber machen
Ein entspannendes oder aufmunterndes Vollbad ist zu jeder Jahreszeit eine besondere Wohltat. Um dem Körper damit wirklich etwas Gutes zu tun, ist es auch möglich, auf ein selbstgemachtes Badeöl zurückzugreifen. Die Beschaffung der notwendigen Zutaten für ein selbst hergestelltes und auf die individuellen Wünsche abgestimmtes Badeöl ist recht einfach.
Produkte aus Drogerien haben manchmal den Nachteil, dass sie nicht immer auf natürlicher Basis hergestellt wurden. Man gibt einige Tropfen des selbst gemachten Badeöls in die wohltemperierte Badewanne, badet dann etwa 20 Minuten bei ca. 35 bis 38 Grad und tupft sich nach dem Baden nur zart ab, damit das Öl auch anschließend noch in die Haut einziehen kann.
Ein Eincremen ist nach einem Ölbad somit nicht mehr nötig. “Badeöle selber machen” ist in unserer heutigen umwelt-und gesundheitsbewussten Gesellschaft ein neuer Trend, der dem kreativen Zubereiter zudem sehr viel Freude bereitet.
Badeöl selber machen – Zutaten
Das Badeöl entfaltet seine pflegende Wirkung am besten in der Badewanne und schützt die Haut vor allem vor dem Austrocknen. Dabei machen zahlreiche ätherische Öle, wie etwa das Öl der Zitronenmelisse, der Pfefferminze, des Loorbers oder des Rosmarins das Badeöl noch erfrischender. Um ein Badeöl selber herzustellen, bedarf es nur einer Handvoll Zutaten. Essentielle Badeöl-Zutaten sind Oliven-, Sesam-, Sonnenblumen- oder Mandelöl, ätherische Öle nach eigenem Geschmack oder je nach gewünschtem therapeutischen Effekt und wahlweise ein Emulgator wie Mulsifan. Letzterer soll verhindern, dass das Öl an der Badewanne kleben bleibt und ist in diversen Online-Shops erhältlich. Optional kann dem Badeöl auch noch Milch oder Honig hinzugegeben werden.
Hier folgend finden Sie die Zutaten für ihr persönliches Badeöl:
Badeöl selber machen – Anleitung
Vorab sollte man erwähnen, dass es bei der Herstellung keine vorgeschriebenen Regeln gibt. Die einzelnen Schritte und Zutaten können nach Belieben verändert und individuell angepasst werden. Die folgende Anleitung bietet jedoch eine gute Orientierungshilfe.
Zu Beginn sollte die Milch etwas erwärmt und der Honig darin gelöst werden. Im Anschluss wird die Honig-Milch mit dem Öl vermengt und der Emulgator unter Rühren hinzugefügt. Danach können die ätherischen Öle hinzugegeben und gut vermischt werden. Zuletzt sollte man das so gewonnene Badeöl noch einmal gut durchschütteln, damit alle Komponenten zu einer homogenen Flüssigkeit werden.
Das Badeöl ist nach der Herstellung zwei bis drei Tage haltbar und sollte am besten im Kühlschrank aufbewahrt werden. Je nachdem, welche Lebensmittel verwendet werden, kann die Haltbarkeit auch deutlich länger sein. Speziell Milch und Honig werden schnell schlecht und können optional auch erst kurz vor der Verwendung des Öls hinzugegeben werden. Ist das Ziel ein Ölbad für trockene Haut, kann anstatt Milch auch Sahne hinzugegeben werden.
Diese enthält deutlich mehr Fettanteile, welche der Haut wertvolle Feuchtigkeit geben. Zur Aufbewahrung der Öle eignen sich auch leere Arzneimittelfläschchen, zum Messen der kleinen Mengeneinheiten kann man sogar Einwegspritzen verwenden.
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Wirkung von Badeölen
Badeöle sind nicht nur erfrischend, sondern haben noch einige andere positive Effekte auf den Körper. In erster Linie machen sie trockene Haut wieder feuchter und vitaler.
Auch auf die Haare und speziell die Kopfhaut können Badeöle eine erneuernde Funktion haben. Wenn ätherische Öle, wie Eukalyptus-, Thymiam- oder Latschenkieferöl Bestandteil des Badeöls sind, können sogar Schnupfen und Halsschmerzen gelindert werden und einer Erkältung nachhaltig vorgebeugt werden.
Die antiseptische Wirkung von Eukalyptusöl hat beispielsweise einen enormen Effekt bei Bronchitis. Bei Kopf- und Gliederschmerzen hilft Nelkenöl. Im Prinzip kann jedes ätherische Öl verwendet werden, um die verschiedensten Wirkungen zu erzielen. Basilikum hat zum Beispiel eine nervenstärkende Wirkung, unterstützt die Verdauung und kann sogar Warzen zum Schrumpfen bringen. Bergamotte wirkt fiebersenkend, muntert bei Depressionen auf und hilft sogar bei Hämorrhoiden und Wunden, auf Sonnenbäder muss jedoch verzichtet werden.
Wacholder stärkt das Immunsystem, ist gut bei Menstruationsbeschwerden und wird bei Akne und Schuppenflechte eingesetzt. Zitrone senkt den Blutdruck, reinigt die Leber und ist zudem nützlich bei Abmagerungskuren.
Der folgende Film erklärt die Wirkungsweise des beliebten Lavendel:
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Eine Mischung aus den Ölen, deren Geruch als angenehm empfunden wird und die auf die eigenen Beschwerden abgestimmt sind, ist somit am vorteilhaftesten. Badeöle werden gerne auch zu Entspannungszwecken in Verbindung mit beruhigender Hintergrundmusik und ein paar stimmungsvollen Kerzen und als gesunde Alternative zu Drogerie-Produkten verwendet. Badeöle selber zu machen ist auf jeden Fall eine gute Möglichkeit, Geld zu sparen und trotzdem ein natürliches, gesundes Produkt zu verwenden.
Königliches Badevergnügen nach Cleopatra
Ausgedehnte Bäder, das haben wir alle schon erlebt, sind die reinste Wohltat für Körper, Geist und Seele. Es gibt eine Fülle an entspannenden und wohltuenden Bädern, welche alle einen therapeutischen oder pflegenden Effekt erzielen. Ein Vollbad mit Zugabe von Baldrian wirkt sehr beruhigend und fördert den erholsamen Schlaf; so erreicht man, je nach der Wahl der Badezusätze, die gewünschte Wirkung. Ein sehr luxuriöses und außergewöhnlich hautpflegendes Bad ist das königliche Badevergnügen nach Cleopatra, der schönen ägyptischen Königin, um deren Person sich Mythen und Legenden ranken.
Der Mythos – Cleopatra aus Ägypten
Die ägyptische Königin Cleopatra verdankte ihre legendäre Schönheit vor allem einem besonderen Baderitual. Nach alter Überlieferung badete sie täglich in Esels- oder Stutenmilch, ein Schönheitsrezept, das noch heute in allen Spa’s und Wellnesshotels der Welt angepriesen wird. Der griechische Philosoph Plutarch schrieb folgendes: “An und für sich war Cleopatras Schönheit, wie man sagt, gar nicht so unvergleichlich und von der Art, dass sie beim ersten Anblick berückte, aber im Umgang hatte sie einen unwiderstehlichen Reiz, und ihre Gestalt, verbunden mit der gewinnenden Art der Unterhaltung und der in allem sie umspielenden Anmut, hinterließ einen Stachel.
Ein Vergnügen war es auch, dem Klang ihrer Stimme zu lauschen”. Das lässt vermuten, dass die wahre Schönheit Cleopatras wohl an erster Stelle von ihrem reizvollen Wesen herrührte. Zweifelsohne war sie eine Frau, die einen großen Zeitaufwand in ihre Körperpflege investierte.
Gönnen Sie sich den Bade-Luxus einer Königin, wie einst Cleopatra
Pflegeritual – Cleopatrabad
In allen Wellness-Tempeln wird das königliche Badevergnügen nach Cleopatra angeboten. Dabei wird der Kunde in warme, mit Milch und wohlriechenden Ölen getränkten Tüchern eingehüllt und darf so im abgedunkelten Raum bei ruhiger Hintergrundmusik im Wasserbett entspannen. Die pflegenden Substanzen dringen tief in die Haut ein und machen sie geschmeidig. Trockene Haut reagiert besonders gut auf die rückfettende Wirkung der Milch und die positive Veränderung des Hautbildes fällt sofort auf. Das Milcheiweiß glättet die Haut und durch die Milchsäure erzielt man einen tollen Peeling-Effekt. Dieses Baderitual sorgt nicht nur für einen rosigen Teint, sondern vor allem auch für Entspannung pur, ein besonders wertvoller „Nebeneffekt“.
Cleopatrabad – selber machen
Selbstverständlich kann man seine Haut auch zuhause königlich pflegen. Für dieses Schönheitsbad gibt es verschiedene Rezepturen, welche jedoch immer auf einer Milchbasis beruhen. Heute wird meist nicht mehr auf die recht teure Eselsmilch zurückgegriffen – Kuhmilch ist günstiger und erzielt denselben Effekt; das gilt auch für Ziegenmilch und Buttermilch. Häufig wird dem hautnährenden Milchbad Honig und Lavendel– oder Mandelöl beigemengt, um optimale Ergebnisse zu erreichen. Nach ca. einer halben Stunde sollte man das Vollbad beenden.
Wir wissen heute, daß die schöne Königin die Daunen junger Schwäne zum Trocknen ihrer Haut verwendete…ich denke aber, dass es ein kuscheliges Handtuch auch tut.
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Cleopatrabad –online erwerben
Wer allerdings die Mühe scheut, dieses hautfreundliche Gemisch selbst herzustellen, der muss keinesfalls auf diesen majestätischen Badegenuss verzichten. Baden wie eine ägyptische Königin ist heutzutage kein großer Aufwand mehr…und man muss dafür nicht unbedingt sein Geld in einem teuren Beauty – Salon zurück lassen. Jeder kann ganz bequem online sein Cleopatrabad ordern und einen unvergesslichen Pflegeluxus für alle Sinne in seiner eigenen Badewanne erleben. Man gibt einige Verschlusskappen der zähen Flüssigkeit in das angenehm warme Badewasser, welches dann leicht milchig wird und zart aufschäumt und gibt sich dem Badegenuss dann ganz hin.
Für solch ein Badevergnügen sollten Sie sich natürlich genügend Zeit und Muse nehmen. Danach fühlt man sich schön wie eine Königin und herrlich entspannt! Und übrigens – auch Cäsar liebte das königliche Badevergnügen von Kleopatra sehr!
Ob Sie nun Ihr Cleopatrabad selbst mischen oder es als Badezusatz erwerben, ich wünsche Ihnen einen königlichen Badespaß – allein oder ganz romantisch zu zweit!
Ach ja, ich hätte nun fast vergessen, Ihnen zu erzählen, dass es sogar einen unwiderstehlichen cremigen Cleopatra-Duft gibt!
Der Naturschwamm – Luxus für die Haut
Der Naturschwamm findet seit Hunderten von Jahren Verwendung in der Körperpflege und hat erstaunlich gute, hautpflegende Eigenschaften. Er wird schon seit ewigen Zeiten aus den Tiefen der Meere gewonnen und gehört nicht, wie lange Zeit angenommen, zum Pflanzenreich, sondern er wird von den Wissenschaftlern dem Tierreich zugeordnet. Er zählt zu den ersten mehrzelligen Lebewesen, welche auf der Erde entstanden sind.
Es existieren über 5000 verschiedene Meeresschwämme, von denen nur ungefähr 15 Arten, sogenannte „zahme Schwämme“, für den menschlichen Gebrauch in Frage kommen. Wird ein Schwamm abgeschnitten, so entsteht an diesem Ort ein neuer Schwamm. Sie ernähren sich von Plankton und sind wahre Hochleistungsfilter. Ein Schwamm von durchschnittlicher Größe filtert täglich fast bis zu 2000 Liter Meereswasser.
Geschichte des Naturschwamms
Schon die Römer reinigten mit Meeresschwämmen ihre Metallpanzer. Im Altertum wurden Schwämme zusammengespresst und in Wunden eingelegt, um diese zu reinigen und Eiter zu extrahieren. Man erhoffte sich davon eine sterilisierende und heilungsfördernde Wirkung.
Es wurden Schwämme aus dem Mittelmeer, dem adriatischen und syrischen Meer, aber auch in der Karibik geerntet. Dabei gab und gibt es immer noch unterschiedliche Qualitäten. Grobe und harte Schwämme werden als Pferde- oder Bastardschwämme bezeichnet. Die zartesten Schwämme findet man rund um die griechische Halbinsel, die griechischen Inseln in der Ägäis, die mediterranen Küstengebiete der Türkei, Zypern, den Libanon, Palästina, Syrien und Ägypten.
Die griechische Insel Kalymnos ist heute wie damals für ihre mutigen Schwammtaucher, welche nicht selten ihr Leben und ihre Gesundheit riskierten, sehr bekannt. Nach uralter Tradition werden die Schwämme aus ca. 20 Metern Tiefe und mehr mit einer Art Dreizack aufgespießt und an die Wasseroberfläche gebracht. Die Taucher von Kalymnos liefern heute noch rund 80 Tonnen Meeresschwämme pro Jahr.
Seit den 1950ern Jahren werden zunehmend synthetische Schwämme hergestellt und dennoch besteht nach wie vor eine große Nachfrage nach Meeresschwämmen, welche besonders viel Feuchtigkeit aufnehmen und somit zum Duschen und Baden geradezu ideal sind.
Aus dem Meeresschwamm wird ein Badeschwamm
Der Schwamm als Lebewesen besteht aus einem gallertartigen Weichkörper und dem uns als Badeschwamm bekannten Inneren. Holt man einen Meeresschwamm samt Weichkörper vom Meeresgrund empor, ähnelt er einem Badeschwamm so wenig wie ein Mensch einem Knochengerüst. Das fertige Produkt Naturschwamm entsteht durch Auswaschen und Lösen des festsitzenden Kalks, Austrocknen der Zellreste des Schwammkörpers, Bleichen in einer Lösung mit Salzsäure, erneutes Auswaschen, Zuschneiden und Lagern in feuchter Luft. Erst nach dieser aufwendigen Prozedur können die Schwämme als hochwertige Naturprodukte in unseren Badezimmern verwendet werden. Dabei erzielen runde, ebenmäßige Schwämme höhere Preise.
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Was macht den Naturschwamm für die Reinigung so ideal?
Hautfreundlichkeit
Die biologisch abbaubaren Naturschwämme sind sanft strukturiert, hypoallergen und somit für alle Hauttypen bestens geeignet. Durch tägliches Waschen mit einem Naturschwamm wird die Haut wunderbar glatt und erhält einen rosigen, gesunden Teint.
Natürliches Peeling und Massage
Der Naturschwamm eignet sich hervorragend für das Hautpeeling. Durch sanfte, kreisende Bewegungen werden alte und abgestorbene Zellrückstände vorsichtig entfernt, die Poren öffnen sich und die Haut wird wieder gut durchblutet. Der Naturschwamm eignet sich aber auch hervorragend für das vom Kräuterpfarrer Sebastian Kneipp entwickelte Trockenbürsten, um den Kreislauf anzuregen.
Pflege für das Baby
Feine Schwämme werden sehr gerne für die Babypflege verwendet. Der mit viel Flüssigkeit angesaugte Schwamm verwöhnt die zarte Haut des Babys und verwandelt so das Baden in ein angenehmes Ritual.
Gesichtsreinigung
Abgeflachte, kleinere Schwämme eigenen sich sehr gut für das Abschminken, lassen sich aber auch vorzüglich zum Auftragen von Kosmetikprodukten einsetzen.
Vorzüge gegenüber dem Kunstschwamm
Kein Kunstschwamm kann so viel Flüssigkeit aufsaugen wie ein Naturschwamm; aus diesem Grund eignet er sich besonders für die alltägliche Reinigung von Gesicht und Körper. Nebenbei sind Naturschwämme auch stabiler und langlebiger als synthetische Badschwämme.
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Mein Pflegetipp:
Nach dem Baden oder Reinigen wird der Naturschwamm sorgfältig ausgewaschen und zum Trocknen gelegt. Nach häufiger Verwendung kann man ihn für einige Stunden in ein Essigbad legen. Dabei gibt man zu einem halben Liter Wasser einen Esslöffel Essig dazu. Anschließend wird der Schwamm gut ausgespült. So haben sie lange Freude an Ihrem Naturschwamm!
Verwenden Sie größere Exemplare für Ihre Wellnesskur zu Hause und bringen Sie mit dem Naturschwamm etwas Luxus in Ihr Bad…denn diesen Badezimmerluxus haben Sie sich verdient!
Extratipp für ein ausgefallenes, nützliches Geschenk:
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Geben Sie auf dem exklusiven Online-Shop “magasino selection” im Suchfeld den Begriff “Naturschwamm” ein!
Seife aus Frankreich – Savon de Marseille
Im Süden Frankreichs werden seit dem Mittelalter Seife auf der Basis von Olivenöl hergestellt. Seit dem 7. Jahrhundert kannte man in Europa Seife, die ursprünglich aus Arabien eingeführt wurde. Die Sumerer verkochten alkalische Pottasche, die aus der Verbrennung von Pflanzen stammte, mit Ölen.
Die Lauge und das Öl bildeten durch eine chemische Reaktion Seife, welche die Oberflächenspannung herabsetzte und mit ihren eigenen Fettanteilen gut zur Lösung von fetthaltigem Schmutz aus Textilien geeignet war. Über das arabisch dominierte Spanien gelangte die Seife nach Frankreich. Frankreich wurde neben Spanien eines der ersten Zentren der Seifenherstellung und trat somit den Siegeszug durch Europa an.
Die Bedeutung der Seife in früheren Zeiten
Seife wurde im Mittelalter nicht zur Körperhygiene verwendet. Waschen mit Wasser galt im Mittelalter als verweichlichend und wurde als Gefahr, sich mit eindringenden Krankheitskeimen zu infizieren, gemieden. Bis ins 18. Jahrhundert vertraten europäische Ärzte die Meinung, Luft und Wasser seien schädlich für den Körper! Seife wurde damals nur als Heilmittel für Verletzungen verwendet.
Marseiller Seifensieder belieferten im 17. Jahrhundert ganz Frankreich und exportierten ihre Seife zudem nach Deutschland, Holland und England. Im Jahr 1660 gab es in Marseille sieben Manufakturen zur Seifenherstellung, welche die 20.000 Tonnen Seife aus Frankreich produzierten, die in ganz Europa Verwendung fanden.
Die Blütezeit der Seifenherstellung
Erst im 19. Jahrhundert wurde Körperhygiene mit Wasser und Seife zum Alltagsritual. Dies war die Blütezeit der Seifenherstellung in Frankreich und Spanien. Seifenherstellung avancierte zu einer Kunst: Seife aus Frankreich war auf der ganzen Welt ein begehrtes, exquisites Handelsgut. Besonderen Stellenwert in der Seifenherstellung hatte von jeher die Stadt Marseille. Bereits 1688 wurde gesetzlich geregelt, dass nur Seife, die strikten Reinheits- und Herstellungsauflagen genügte, sich Savon de Marseille nennen durfte. Kenner achten nach wie vor auf den besonders hohen Ölgehalt sowie das strikte Reinheitsgebot, da der Begriff Seife aus Marseille nicht mehr gesetzlich geschützt ist.
Savon de Marseille – natürliche Olivenölseife
Es gibt nur noch wenige Seifensiedereien, welche die traditionelle Kunst der Seifenherstellung noch beherrschen und die berühmte Seife aus Frankreich nach altem Rezept herstellen. Eine davon ist die bekannte Savonnerie des Marius Fabre. Eine feine Mischung aus Olivenöl, alkalischer Asche, Meeresextrakten und Meerwasser wird zehn Tage in antiken Tiegeln gekocht und anschließend zum Härten abgegossen. Jedes Stück würfelig geschnittenes Stück Seife wird von Hand gestempelt.
Die Blöcke trocknen anschließend in Sonne und Mistral. Olivenöl macht die Seife grün, die beige Variante besteht aus Palmkernöl. Das Rezept zur Herstellung wird von Generation zu Generation innerhalb der Familien weiter gegeben. Marseille – die größte Stadt in der Provence – und die umliegende Region bilden das Zentrum französischer Seifenherstellung. An vielen Wochenmärkten in der Provence werden die leuchtend bunten Seifenwürfel angeboten und gerne von Urlaubern als beliebtes Mitbringsel gekauft.
Naturseife aus Marseille für die Körperpflege
Marseiller Seife hat eine lange Tradition in der Körperpflege. Seit den 1980er Jahren wurde die Seife durch ein erwachendes ökologisches Bewusstsein auch zum Waschen von Babykleidung immer populärer. Die 100 % reine Naturseife Savon de Marseille wird gerade heute mehr denn je für ihre Reinheit ohne chemischen Zusätze und das spürbar sanfte Hautgefühl ohne Spannen und Jucken geschätzt. Damit ist sie bestens geeignet für Allergiker. In der Seifenfabrik von Marius Fabre wird die Seife in Blöcken in verschiedenen Duftrichtungen, wie Lavendel oder Pfirsich hergestellt.
Daneben bietet er seine Seife auch als Flüssigseife in Spendern, als angenehm erfrischendes Duschgel, als Schuppen-Shampoo mit Wacholderöl, als Trockenöl mit Nachtkerzenöl, als Bodylotion mit Mandarine, als Badesalz und vieles mehr an. Die gepriesene Alepposeife enthält neben dem Olivenöl auch einen Bestandteil aus Lorbeeröl, angereichert mit Vitaminen und Mineralstoffen und wirkt somit zellaufbauend und zellerneuernd. Die traditionellen Seifenflocken empfehlen sich für das Händewaschen, aber auch für die schonende Reinigung von Babywäsche, Wolle, Spitzen und Seide.
Die bekannte schwarze Olivenseife ist ein guter Allzweckreiniger, welcher in französischen Häusern alles vom Boden bis zum Dach gründlich reinigt. In Singapur oder Tokio geht die Savon de Marseille als sündhaft teures hypoallergenes Luxusprodukt über die Boutiquentheken. Die Naturseife Savon de Marseille steht heute weltweit mehr denn je für Natürlichkeit, Qualität und Traditionsbewusstsein.
Mein persönlicher Tipp:
Sehr originell wirkt der legendäre französische Seifenhalter aus Messing mit frei drehender Olivenseife, so wie man ihn heute noch vielerorts in Frankreich verwendet. Die ovale Seife kann man natürlich in Zweier-Packungen nachbestellen.
Seife selber machen
Seit Jahren schon sind viele Märkte bunter, und zwar durch die vielen, duftenden und originellen Seifen – natürlich von Hand angefertigt. Selbst hergestellte Seifen sind sehr beliebt und besonders schöne und individuelle Geschenke.
Den dekorativen Inspirationen sind so gut wie keine Grenzen gesetzt und die Freude ist groß, wenn man seine eigenen hübschen und romantischen Kreationen an Seifenwürfeln in der Hand hält. Das Schöne ist, jeder kann Seife selber machen und so einem kreativem Hobby nachgehen.

Mit Glycerin Seife selbst herstellen
Für den Hobby-Seifensieder eignen sich anfangs die Glyzerin- oder Gießseifen besonders gut. Streng genommen handelt es sich bei dieser Seife nicht um Seife im engsten Sinne, weil ihr Schaum und ihre Waschwirkung auf dem Einsatz künstlicher Tenside beruhen. Auf diese Weise kann man schöne Seifen hobbymäßig mithilfe fertig zusammengestellter Sets Seife selbst herstellen.
Das Typische an solchen Glyzerinseifen ist die in bunten Farben leuchtende Transparenz. Für die sinnlichen Düfte setzt man für kosmetische Zwecke zugelassene Duftträger ein. Für die bunten und schillernden Farben sind eigene Farböle verantwortlich.
Hier nachfolgend finden Sie alles, was Sie zum Seifengießen benötigen:
Seife selbst herstellen – Sets
Mit einem Seifenset Seifen selber herzustellen ist nicht schwer und man kann dabei sogar die Kinder mit einbeziehen. Das Ergebnis ist immer Ihre eigene Seifenkreation. Sie entscheiden, welche Duftnote und welche Farben Ihre Seife haben sollen. Anschließend kann man Seifenstücke mit schönen Stempeln bedrucken und sie dekorativ verpacken, falls sie verschenkt werden sollten.
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Seife selbst herstellen mit Natriumhydroxid
Im Gegensatz zu den unkompliziert herstellbaren Seifen, bei denen man nur Glyzerin schmelzen und gießen muss, sind konventionelle Seifen Produkte der Verseifung von Ölen und Fetten durch ätzende Natronlauge. Die Verwendung der Lauge erfordert einen höchst peniblen Einsatz und richtet sich deshalb an schon erfahrene Seifensieder. Weil niemand ätzende Seifen haben will, muss der Laugenanteil mithilfe einer Verseifungstabelle, welche man im Internet leicht ausfindig macht, genau berechnet werden. Erfahrene Hobbyseifensieder arbeiten also mit gefährlichen Chemikalien und müssen deshalb sehr achtsam vorgehen und eine geeignete Ausrüstung verwenden.
Was benötigt man für die Seifenherstellung?
Echte Seife soll es schon werden. Unter Beachtung der Sicherheitsvorkehrungen benutzt man für ein einfaches Seifenrezept am besten Pflanzenöl. Als Ergebnis werden etwa 1,25 kg Seife hergestellt.
Ein Beispiel dazu: Die Basis bilden Pflanzenöle im folgenden Verhältnis
- 350g Olivenöl
- 300g Rapsöl
- 250g Kokosöl
Dazu benötigt man weiters:
- 120g Natriumhydroxid (NaOH) für eine 9 %ige Überfettung
- 260 g Wasser
In diesem Fall ergeben die eingesetzten Ingredienzien eine gut überfettete Seife mit viel unverseiftem Öl. So ist die Seife wunderbar mild und die Haut wird nicht austrocknen. So entsteht echte Naturseife, weil sie konsequent mit natürlichen Inhaltstoffen hergestellt wurde.

Seife selber machen – Vorbereitungen
Weil auch bei der Seifenherstellung Organisation alles ist, stellt man sich im Vorfeld bereit:
- 1 Edelstahltopf, etwa 4 l Inhalt
- 1 Edelstahltopf zur Mischung der Laugenlösung
- 1 Stabmixer (ohne Aluanteile!)
- 1 Kochlöffel zum Umrühren (Edelstahl oder Holz)
- 1 Glas- oder Plastikgefäß zum Abwiegen der Lauge
- 1 Küchenthermometer (bis 100 °C)
- 1 Küchenwaage (Messtoleranz 1 g)
- 1 Seifenform aus Kunststoff oder Holz
Kunststoffformen müssen bis 100 °C hitzebeständig sein. Kunststoff- oder Holzformen werden am besten mit hitzebeständiger Plastikfolie ausgelegt, um die fertige Seife leicht herauslösen zu können. Ungefährlich ist die Natronlauge nicht. Deshalb arbeitet man konzentriert, vorsichtig und mit geeigneten, genügend großen Geräten.
Als Schutzkleidung trägt man konsequent möglichst langarmige Kleidung, eine Schutzbrille, eine große Plastikschürze und Gummihandschuhe. Beim Arbeiten sollte fließendes Wasser schnell erreichbar sein (Laugenspritzer!), zum Abwischen von Seifenresten steht Küchenkrepp bereit und der Raum wird gut durchlüftet. Am besten arbeitet man bei geöffnetem Fenster oder gar im Freien. Erst dann legt man direkt los.
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Schritt-für-Schritt-Anleitung (Beispiel)
- Zuerst werden die Pflanzenöle im großen Topf erwärmt. Zwischenzeitlich wird die Laugenlösung hergestellt, indem man die Kristalle in destilliertem Wasser auflöst. Die Lösung wird heiß werden und ätzende Dämpfe bilden. Also größte Vorsicht!
- Diese heiße Laugenlösung in den Topf mit dem etwa 50 bis 60 ° heißen Öl gießen. Sofort bildet sich eine milchige Masse. Bis zu einer puddingartigen Verdickung rührt man die Masse ständig durch.
- Dann wird die Masse in die Seifenform gefüllt. Dort bleibt sie mindestens 48 Stunden. Hier setzt sich der Verseifungsprozess weiter fort – die Seife reift.
- Am Ende wird die Seife aus dem Block genommen und in handliche Stücke zerschnitten.
- Nun muss die Seife noch für mindestens 1 Monat an einem gut durchlüfteten, kühlen und dunklen Ort trocknen. Sie wird jetzt etwas an Gewicht und Volumen verlieren sowie gleichzeitig schön fest und ergiebig werden.
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Selbst hergestellte Seifen dekorieren
Handgefertigte Seifen können zu wahren Schmuckstücken werden, wenn man sie mit originellen Motiven bestempelt oder sie mit bunten Zuckerperlen, Kräutern, Blüten usw. veredelt. Schön sehen Seifenketten oder Seifenspieße aus, wobei kleine Seifenwürfel und andere Dekoteile wie Muscheln, getrocknete Rosen…aufgefädelt werden.

Rezepte und Fachliteratur zum Seifensieden
Wer sich ernsthaft dem Seifensieden widmen will, dem bietet sich eine Fülle von Fachliteratur, Workshops auf DVD’s und auch Seminare an, denn man braucht einiges an Hintergrundwissen und muss auch Erfahrungen sammeln. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.
Wen aber die Leidenschaft gepackt hat, den lässt sie garantiert nicht mehr los. Rezepte und Gestaltungsmöglichkeiten gibt es haufenweise und der Fantasie sind beim Seife selber machen keine Grenzen gesetzt.